Hühnerhaltung ohne Geruch und ohne Antibiotika
Herr Tschiggerl, bereits seit dem Frühjahr 2002 setzen Sie in Ihren Mastgeflügelställen FKE ein. Wie kam es dazu?
Unsere beiden Geflügelmastställe sind nahe unserem Wohnhaus situiert. Pro Mastdurchgang sind 50.000 Tiere in den Ställen und insgesamt machen wir sechs bis sieben Durchgänge pro Jahr. Aufgrund von Ammoniak-Emissionen und der damit einhergehenden Geruchsbelastung gab es im Dorf Probleme mit den Nachbarn. Als Lohndruschunternehmen mit Maistrocknungsanlagen haben wir viele Kunden am Hof gehabt, die den Geruch ebenfalls wahrgenommen haben.
Weiter hatten wir vor zwanzig Jahren auch viele Probleme mit Kolibakterien und standen daher vor der Entscheidung, aufzuhören oder eine Lösung dieser Probleme zu finden. Anlässlich einer Fütterungsberatung haben wir FKE (Fermentierter Kräuterextrakt) kennengelernt und erfahren, dass es einen positiven Einfluss auf die Darmflora der Tiere hat.
Durch den Einsatz von FKE konnten wir unsere Probleme lösen und die Belastung mit Kolibakterien wie auch die Geruchsemissionen in den Griff bekommen. Heute können wir uns die Hühnermast ohne FKE nicht mehr vorstellen und kennen auch alle Einsatzparameter zur Erzielung optimaler Mastergebnisse mit gesunden Tieren und bester Futterverwertung.
Dank FKE benötigen wir keine Antibiotika mehr. Der Desinfektionsmittelverbrauch konnte reduziert werden, weil wir die Bakterienflora im Stall sofort nach der Desinfektion mit FKE wieder aufbauen. So kommen die Küken bereits beim Einstallen mit den regenerativen Mikroorganismen in Kontakt. Über die Einstreu sowie auch über das Futter nehmen sie FKE auf und haben damit einen perfekten Start. Die Tiere sind widerstandsfähiger. In den ersten zehn bis zwölf Tagen sind die Küken sehr empfindlich. Anfänglich erhalten sie durch das Ei den Immunschutz. Bis sie diesen selbst aufgebaut haben, ist es kritisch. Deshalb unterstützen wir die Tiere zusätzlich und geben 25 Liter FKE (Fermentierter Kräuterextrakt) pro Tonne Futter. Die Küken sind dadurch stabiler und wachsen schneller.
Also eine gute Investition?
Ja, man hat im Gesamten nicht mehr Aufwandmenge. Wenn die Hühner drei, vier Wochen alt sind, kann man FKE reduzieren, weil die Hühner einen guten Immunstatus entwickelt haben. Wir haben auch versucht, ohne Desinfektionsmittel und nur mit FKE (Fermentierter Kräuterextrakt) zu arbeiten, der Druck durch pathogene Keime wurde in unseren Ställen jedoch zu hoch.
Sie haben mit dem Einsatz von FKE (Fermentierter Kräuterextrakt) in der Fütterung begonnen und bald danach auch regelmäßig den Stall ausgesprüht. Durch stetiges Herantasten haben Sie die optimale Dosierung für Ihren Betrieb gefunden: rund 10 Liter FKE pro Tonne Futter und für das Aussprühen des Stalls. Wie viele Jahre haben Sie ausgesprüht und warum machen Sie das jetzt nicht mehr?
Wir haben die Sprühvariante gewählt, weil sich bei der Ausbringung über das Trinkwasser ein Biofilm bilden kann, wodurch die Leitungen und Nippel verstopfen. In den ersten Jahren haben wir täglich ausgesprüht. Nach 20-jährigem Einsatz hat sich in unseren Ställen ein so positives Klima entwickelt, dass FKE in der Fütterung jetzt ausreicht.
Das Aussprühen des Stalles mit FKE (Fermentierter Kräuterextrakt) in den ersten Jahren ist ein Muss, um das regenerative Milieu zum Schutz der Atemwege und Schleimhäute der Tiere aufzubauen und unvermeidlichem Staub vorzubeugen. Sollte eine Partie Küken untergewichtig – unter 30 Gramm – angeliefert werden, ist es wichtig, zusätzlich mit FKE zu unterstützen.
Herr Tschiggerl, bereits seit dem Frühjahr 2002 setzen Sie in Ihren Mastgeflügelställen FKE ein. Wie kam es dazu?
Unsere beiden Geflügelmastställe sind nahe unserem Wohnhaus situiert. Pro Mastdurchgang sind 50.000 Tiere in den Ställen und insgesamt machen wir sechs bis sieben Durchgänge pro Jahr. Aufgrund von Ammoniak-Emissionen und der damit einhergehenden Geruchsbelastung gab es im Dorf Probleme mit den Nachbarn. Als Lohndruschunternehmen mit Maistrocknungsanlagen haben wir viele Kunden am Hof gehabt, die den Geruch ebenfalls wahrgenommen haben.
Weiter hatten wir vor zwanzig Jahren auch viele Probleme mit Kolibakterien und standen daher vor der Entscheidung, aufzuhören oder eine Lösung dieser Probleme zu finden. Anlässlich einer Fütterungsberatung haben wir FKE (Fermentierter Kräuterextrakt) kennengelernt und erfahren, dass es einen positiven Einfluss auf die Darmflora der Tiere hat.
Durch den Einsatz von FKE konnten wir unsere Probleme lösen und die Belastung mit Kolibakterien wie auch die Geruchsemissionen in den Griff bekommen. Heute können wir uns die Hühnermast ohne FKE nicht mehr vorstellen und kennen auch alle Einsatzparameter zur Erzielung optimaler Mastergebnisse mit gesunden Tieren und bester Futterverwertung.
Dank FKE benötigen wir keine Antibiotika mehr. Der Desinfektionsmittelverbrauch konnte reduziert werden, weil wir die Bakterienflora im Stall sofort nach der Desinfektion mit FKE wieder aufbauen. So kommen die Küken bereits beim Einstallen mit den regenerativen Mikroorganismen in Kontakt. Über die Einstreu sowie auch über das Futter nehmen sie FKE auf und haben damit einen perfekten Start. Die Tiere sind widerstandsfähiger. In den ersten zehn bis zwölf Tagen sind die Küken sehr empfindlich. Anfänglich erhalten sie durch das Ei den Immunschutz. Bis sie diesen selbst aufgebaut haben, ist es kritisch. Deshalb unterstützen wir die Tiere zusätzlich und geben 25 Liter FKE (Fermentierter Kräuterextrakt) pro Tonne Futter. Die Küken sind dadurch stabiler und wachsen schneller.
Also eine gute Investition?
Ja, man hat im Gesamten nicht mehr Aufwandmenge. Wenn die Hühner drei, vier Wochen alt sind, kann man FKE reduzieren, weil die Hühner einen guten Immunstatus entwickelt haben. Wir haben auch versucht, ohne Desinfektionsmittel und nur mit FKE (Fermentierter Kräuterextrakt) zu arbeiten, der Druck durch pathogene Keime wurde in unseren Ställen jedoch zu hoch.
Sie haben mit dem Einsatz von FKE (Fermentierter Kräuterextrakt) in der Fütterung begonnen und bald danach auch regelmäßig den Stall ausgesprüht. Durch stetiges Herantasten haben Sie die optimale Dosierung für Ihren Betrieb gefunden: rund 10 Liter FKE pro Tonne Futter und für das Aussprühen des Stalls. Wie viele Jahre haben Sie ausgesprüht und warum machen Sie das jetzt nicht mehr?
Wir haben die Sprühvariante gewählt, weil sich bei der Ausbringung über das Trinkwasser ein Biofilm bilden kann, wodurch die Leitungen und Nippel verstopfen. In den ersten Jahren haben wir täglich ausgesprüht. Nach 20-jährigem Einsatz hat sich in unseren Ställen ein so positives Klima entwickelt, dass FKE in der Fütterung jetzt ausreicht.
Das Aussprühen des Stalles mit FKE (Fermentierter Kräuterextrakt) in den ersten Jahren ist ein Muss, um das regenerative Milieu zum Schutz der Atemwege und Schleimhäute der Tiere aufzubauen und unvermeidlichem Staub vorzubeugen. Sollte eine Partie Küken untergewichtig – unter 30 Gramm – angeliefert werden, ist es wichtig, zusätzlich mit FKE zu unterstützen.
Sie sind im Vorstand der Geflügelgenossenschaft Österreich (GGÖ) und in der Landwirtschaftspolitik engagiert. In diesen Gremien war es für Sie sehr schwer, Ihre ökologische Mastgeflügelhaltung zu rechtfertigen.
Es war nicht einfach, das Multikraft-System allgemein in der Geflügelmast umzusetzen. Die Geflügelbranche ist sehr gut organisiert und wir werden von Tierärzten bestens betreut. Es gibt den Gesundheitsdienst und die Qualitätsgeflügelvereinigung. Uns fiel auf, dass die auf Höchstleistung gezüchteten Mastküken durch den intensiven Einsatz von Desinfektionsmitteln anfälliger wurden und die proteinhaltigen und energiereichen Futtermittel nicht mehr ausreichend verdauen konnten. Um nicht mehr mit Antibiotika arbeiten zu müssen, setzen wir auf FKE (Fermentierter Kräuterextrakt), damit die Tiere durch eine gesunde Darmflora selbst Abwehrstoffe gegen pathogene Keime entwickeln.
Hat sich bei Ihren Kollegen und bei Tierärzten in diesen zwanzig
Jahren eine gewisse Akzeptanz entwickelt?
Die Tierärzte wissen, dass weniger Antibiotika von Vorteil sind. Bereits vor zwanzig Jahren hat es viele Resistenzen gegeben, gegen die nichts mehr gewirkt hat. Es ist viel besser, ohne Chemie und Antibiotika zu arbeiten, diese aber für Notfälle in Reserve zu haben. Mittlerweile wird FKE (Fermentierter Kräuterextrakt) von Tierärzten anerkannt und empfohlen. Kollegen, die FKE zum ersten Mal einsetzen, bemerken rasch die Geruchsminimierung, auch sie können sich nicht mehr vorstellen, anders zu arbeiten.
Sie probieren sehr viel in Kombination mit FKE aus, wie z. B. Vitamin C, Holunder-Trester und Futterkohle.
Ja, wir haben vieles probiert und mit einigen Produkten sehr gute Erfolge erzielt. FKE (Fermentierter Kräuterextrakt) ist die stabile Konstante in den Kombinationen. Die Leistung der Tiere wird immer besser und natürlich müssen wir auf den Markt reagieren. FKE ist für uns das wichtigste Basisprodukt.
Nach 20 Jahren Erfahrung verzeichnen wir sehr niedrige Ammoniakwerte. Wir liegen immer unter 10 ppm Ammoniak, egal in welcher Altersphase der Hühner. 20 ppm wären gesetzlich erlaubt. Es wäre ein Vorteil, wenn der Gesetzgeber zum Wohle von Mensch und Umwelt die niedrigeren Werte übernimmt. Wer mit FKE (Fermentierter Kräuterextrakt) arbeitet, hat bessere Voraussetzungen in Bezug auf Nachbarn und Wohnsiedlungen.
Der Grund Ihres Wunsches nach Reduktion des gesetzlichen Ammoniakwertes für die Geflügelmast liegt in einer besseren Akzeptanz der Anrainer für Geflügelmaststallungen in Dorflagen?
Im Moment ist es sehr schwierig, dass solche gebaut werden können. Wir wollen Geflügelfleisch aus Österreich, aber die Geflügelmaststallungen sollen nicht in unserer Nähe sein. Durch innovative Produkte wie FKE und gute Lüftungsanlagen kann man Geflügelmast beinahe geruchlos machen.
Frage an Andreas Danninger, Bereichsleiter Tierhaltung und Ackerbau bei Multikraft: FKE war dir schon bekannt, welche Herausforderungen bei Problembetrieben hast du gesehen, als du zu Multikraft gekommen bist und welchen Weg bist du mit den Betrieben gegangen?
Es sind immer die gleichen Probleme, die zu stabilisieren sind. Das meiste habe ich durch Betriebe, wie z. B. jenen der Familie Tschiggerl, gelernt, die bereits lange mit FKE arbeitet. Mir fällt auf, dass junge Betriebsleiter Stallungen in großen Dimensionen bauen. Sie müssen in der Geflügelmast erst selbst darauf kommen, wie das funktioniert. Die GGÖ ist sehr gut vernetzt und alle Betriebe unterstützen einander. Hauptthemen sind die Geruchsbelästigung und Emissionsbelastung. Stallungen, die genehmigt und gebaut werden, bekommen von Anrainern immer wieder Anzeigen. Dieses Problem kann man, wie wir am Beispiel des Betriebes Tschiggerl gesehen haben, rasch und nachhaltig lösen.
Jede Art von Krankheiten, seien es Salmonellen oder Kolibakterien, ist in der Geflügelmastbranche und auch in Legehennen-Betrieben ein sehr großes Thema. Die Genetik, Futterqualitäten, die Mechanisierung und der Komfort in den Stallungen sind immer weiter vorangeschritten. Das hat Leistungszuwächse bis zu acht Austallungen pro Jahr gebracht. Nach 35 Tagen haben die Tiere ein Gewicht von 2,20 Kilogramm. Das ist Standard für Hühnerteile. Bei geringerem Gewicht wird es im Ganzen als Brathuhn verkauft.
Franz Tschiggerl, Sie haben einmal gesagt, dass Sie mit der FKE-Anwendung in den Ställen wieder besser schlafen können. Warum?
Unsere Aufgabe ist es, dass sich die Tiere wohlfühlen und dass sie gesund sind. Vor allem muss der Konsument gesundes Fleisch bekommen. Wir beobachten die Tiere genau. Nach so vielen Jahren Erfahrung sieht man z. B. am veränderten Wasserverbrauch, dass sich vielleicht eine Krankheit anbahnt. Durch die Sorge, wie sich die Situation im Stall bis zum nächsten Morgen entwickeln wird, waren das die Nächte, in denen wir vor dem Einsatz von FKE nicht so gut geschlafen haben.
Durch FKE haben wir das Vertrauen, dass dieser Einbruch in zwei Tagen wieder weg ist, weil die Tiere eine Widerstandskraft gegen pathogene Keime entwickeln. Sobald wir merken, dass etwas nicht stimmt, sprühen wir und geben mehr FKE (Fermentierter Kräuterextrakt) zum Futter. So bringen wir die Partie gut über die Runden.
Wie steht es um die Hühnerproduktion in Österreich?
Hühnerproduktion ist die für das Klima unschädlichste Produktion von Fleisch, weil das Huhn der beste Futterverwerter ist. Die Geflügelbranche in Österreich nimmt zu. Wir liegen momentan bei 90 % Versorgung in Österreich. Wir sind als Branche sehr gut organisiert und unser Geflügelfleisch wird von den Konsumenten sehr gut angenommen, weil wir unsere Stallungen und die Technik dem Tierwohl angepasst haben und damit Vorreiter sind. Konsumenten wollen ein einheimisches Produkt. Wir sind spezialisiert auf tiergerechte Aufzucht mit einem Produkt von hochwertigem Geflügel für den österreichischen Markt, das antibiotikafrei und gut kontrolliert ist.
Danke für das informative Gespräch und weiter alles Gute und viel Erfolg.
Hat sich bei Ihren Kollegen und bei Tierärzten in diesen zwanzig
Jahren eine gewisse Akzeptanz entwickelt?
Die Tierärzte wissen, dass weniger Antibiotika von Vorteil sind. Bereits vor zwanzig Jahren hat es viele Resistenzen gegeben, gegen die nichts mehr gewirkt hat. Es ist viel besser, ohne Chemie und Antibiotika zu arbeiten, diese aber für Notfälle in Reserve zu haben. Mittlerweile wird FKE (Fermentierter Kräuterextrakt) von Tierärzten anerkannt und empfohlen. Kollegen, die FKE zum ersten Mal einsetzen, bemerken rasch die Geruchsminimierung, auch sie können sich nicht mehr vorstellen, anders zu arbeiten.
Sie probieren sehr viel in Kombination mit FKE aus, wie z. B. Vitamin C, Holunder-Trester und Futterkohle.
Ja, wir haben vieles probiert und mit einigen Produkten sehr gute Erfolge erzielt. FKE (Fermentierter Kräuterextrakt) ist die stabile Konstante in den Kombinationen. Die Leistung der Tiere wird immer besser und natürlich müssen wir auf den Markt reagieren. FKE ist für uns das wichtigste Basisprodukt.
Nach 20 Jahren Erfahrung verzeichnen wir sehr niedrige Ammoniakwerte. Wir liegen immer unter 10 ppm Ammoniak, egal in welcher Altersphase der Hühner. 20 ppm wären gesetzlich erlaubt. Es wäre ein Vorteil, wenn der Gesetzgeber zum Wohle von Mensch und Umwelt die niedrigeren Werte übernimmt. Wer mit FKE (Fermentierter Kräuterextrakt) arbeitet, hat bessere Voraussetzungen in Bezug auf Nachbarn und Wohnsiedlungen.
Der Grund Ihres Wunsches nach Reduktion des gesetzlichen Ammoniakwertes für die Geflügelmast liegt in einer besseren Akzeptanz der Anrainer für Geflügelmaststallungen in Dorflagen?
Im Moment ist es sehr schwierig, dass solche gebaut werden können. Wir wollen Geflügelfleisch aus Österreich, aber die Geflügelmaststallungen sollen nicht in unserer Nähe sein. Durch innovative Produkte wie FKE und gute Lüftungsanlagen kann man Geflügelmast beinahe geruchlos machen.
Frage an Andreas Danninger, Bereichsleiter Tierhaltung und Ackerbau bei Multikraft: FKE war dir schon bekannt, welche Herausforderungen bei Problembetrieben hast du gesehen, als du zu Multikraft gekommen bist und welchen Weg bist du mit den Betrieben gegangen?
Es sind immer die gleichen Probleme, die zu stabilisieren sind. Das meiste habe ich durch Betriebe, wie z. B. jenen der Familie Tschiggerl, gelernt, die bereits lange mit FKE arbeitet. Mir fällt auf, dass junge Betriebsleiter Stallungen in großen Dimensionen bauen. Sie müssen in der Geflügelmast erst selbst darauf kommen, wie das funktioniert. Die GGÖ ist sehr gut vernetzt und alle Betriebe unterstützen einander. Hauptthemen sind die Geruchsbelästigung und Emissionsbelastung. Stallungen, die genehmigt und gebaut werden, bekommen von Anrainern immer wieder Anzeigen. Dieses Problem kann man, wie wir am Beispiel des Betriebes Tschiggerl gesehen haben, rasch und nachhaltig lösen.
Jede Art von Krankheiten, seien es Salmonellen oder Kolibakterien, ist in der Geflügelmastbranche und auch in Legehennen-Betrieben ein sehr großes Thema. Die Genetik, Futterqualitäten, die Mechanisierung und der Komfort in den Stallungen sind immer weiter vorangeschritten. Das hat Leistungszuwächse bis zu acht Austallungen pro Jahr gebracht. Nach 35 Tagen haben die Tiere ein Gewicht von 2,20 Kilogramm. Das ist Standard für Hühnerteile. Bei geringerem Gewicht wird es im Ganzen als Brathuhn verkauft.
Franz Tschiggerl, Sie haben einmal gesagt, dass Sie mit der FKE-Anwendung in den Ställen wieder besser schlafen können. Warum?
Unsere Aufgabe ist es, dass sich die Tiere wohlfühlen und dass sie gesund sind. Vor allem muss der Konsument gesundes Fleisch bekommen. Wir beobachten die Tiere genau. Nach so vielen Jahren Erfahrung sieht man z. B. am veränderten Wasserverbrauch, dass sich vielleicht eine Krankheit anbahnt. Durch die Sorge, wie sich die Situation im Stall bis zum nächsten Morgen entwickeln wird, waren das die Nächte, in denen wir vor dem Einsatz von FKE nicht so gut geschlafen haben.
Durch FKE haben wir das Vertrauen, dass dieser Einbruch in zwei Tagen wieder weg ist, weil die Tiere eine Widerstandskraft gegen pathogene Keime entwickeln. Sobald wir merken, dass etwas nicht stimmt, sprühen wir und geben mehr FKE (Fermentierter Kräuterextrakt) zum Futter. So bringen wir die Partie gut über die Runden.
Wie steht es um die Hühnerproduktion in Österreich?
Hühnerproduktion ist die für das Klima unschädlichste Produktion von Fleisch, weil das Huhn der beste Futterverwerter ist. Die Geflügelbranche in Österreich nimmt zu. Wir liegen momentan bei 90 % Versorgung in Österreich. Wir sind als Branche sehr gut organisiert und unser Geflügelfleisch wird von den Konsumenten sehr gut angenommen, weil wir unsere Stallungen und die Technik dem Tierwohl angepasst haben und damit Vorreiter sind. Konsumenten wollen ein einheimisches Produkt. Wir sind spezialisiert auf tiergerechte Aufzucht mit einem Produkt von hochwertigem Geflügel für den österreichischen Markt, das antibiotikafrei und gut kontrolliert ist.
Danke für das informative Gespräch und weiter alles Gute und viel Erfolg.