Wir sind es gewohnt, zu jeder Zeit die Lebensmittel kaufen zu können, auf die wir gerade Lust haben. Unsere Gewohnheiten und das alltägliche Leben hat der Corona-Lockdown gehörig auf den Kopf gestellt. Allein, dass es eine Zeit lang unmöglich war - und jetzt gerade auch wieder ist - auswärts essen zu gehen, stellte viele Branchen vor bislang ungeahnte Herausforderungen. In nahezu allen Bereichen des Lebens fordert die Krise neue Lösungen. Mit Online-Bestellservices und Zustelldiensten versuchten Betriebe, ihre plötzlich prekäre Lage zu überbrücken. Enormen Zulauf gab es auf Bauernhöfe mit Angeboten der Direktvermarktung. Daheim selbst Brot zu backen boomte ebenso, wie selber Kräuter und Gemüse anzubauen.
Wie eine Lupe rückte der Lockdown ins Blickfeld, wie wichtig regionale Produktions- und Lieferketten sind. Viele Konsumenten achten bewusster darauf, woher ihre Lebensmittel kommen und wie sie entstehen. Der Bergbauer Hannes Royer aus Schladming betreibt mit seiner Initiative „Land schafft Leben“ Bewusstseinsbildung für Lebensmittel und meint: „Corona zeigt, dass Menschen ein irrsinniges Bedürfnis haben, Informationen zu Lebensmitteln einzuholen. Hier vollzieht sich langsam und stetig ein Bewusstseinswandel.“ Genau hier setzt „Land schafft Leben“ an. Hannes Royer und sein Team recherchieren den Weg von Lebensmitteln und zeigen, wie Gemüse, Fleisch oder Milch vom Bauernhof in den Supermarkt kommen. Die Videos sind besonders auch an Schulen sehr gefragt.
Manche Eltern, Großeltern, Onkeln und Tanten sind überrascht, wenn ihre zehn-, elfjährigen Kids weniger Fleisch essen oder es ganz weglassen und vegetarisch werden. Der Veggie-Burger ist beliebt. Trends wie „Slow Food“ oder „Clean Food“ zeigen, dass sich Menschen für gesunde Lebensmittel interessieren, welche ökologisch und fair hergestellt sind. Nachhaltiges Wirtschaften, das mehr auf regionale Qualität statt auf Quantität schaut, ist von Konsumentenseite her wieder stärker gefragt. Frische Milchprodukte und Eier direkt ab Hof, Gemüse-Raritäten wie lila Kartoffeln oder Ochsenherztomaten, Himbeeressig oder Kürbiskernöl direkt aus der Region. Das Gute liegt so nah und schmeckt. Also alles ganz einfach?
Wie können landwirtschaftliche Betriebe angesichts globaler Marktbedingungen regionale Qualität erzeugen, nachhaltig wirtschaften und zugleich rentabel sein? Immerhin sitzen internationale Megakonzerne fest im Sattel, produzieren Fleisch, Obst, Gemüse und Fertiggerichte zu Dumpingpreisen und überschwemmen mit industriell gefertigten Lebensmitteln den Markt. Stichwort Billigfleisch. Welche Wege sieht Bergbauer Hannes Royer, um mit dem Lebensmittel Fleisch respektvoller umzugehen? „In Österreich haben wir den dritthöchsten Fleischkonsum der EU. Fleisch hat hierzulande völlig an Wert verloren. Ich bin noch so aufgewachsen, dass es nicht jeden Tag Fleisch gab. Man kann Fleisch bewusst auf zwei, drei Tage in der Woche reduzieren. Wir können uns für weniger Fleischkonsum entscheiden und dafür zu regionalem Qualitätsfleisch greifen. Die Kostenwahrheit muss im Preis richtig abgebildet werden.“
Für Hannes Royer sind manche Preise jedenfalls nicht nachvollziehbar: „Supermärkte preisen immer wieder Extremaktionen an. € 3,99 für ein ganzes Huhn! Auf der Tankstelle kostet eine Dose Energydrink mehr. Das können meine Töchter in der Volksschule schon ausrechnen, dass da etwas nicht zusammenpasst. Oder nehmen wir ein Ei für 14 Cent. Die Futterkosten für Legehennen betragen allein 10 Cent pro Ei. Das geht sich nicht aus. Man entkoppelt sich völlig von den Produktionskosten, um Menschen in die Geschäfte zu locken, und zerstört damit die gesamte Struktur. Das ist bei Kleidung das Gleiche wie bei Lebensmitteln.“
Wie eine Lupe rückte der Lockdown ins Blickfeld, wie wichtig regionale Produktions- und Lieferketten sind. Viele Konsumenten achten bewusster darauf, woher ihre Lebensmittel kommen und wie sie entstehen. Der Bergbauer Hannes Royer aus Schladming betreibt mit seiner Initiative „Land schafft Leben“ Bewusstseinsbildung für Lebensmittel und meint: „Corona zeigt, dass Menschen ein irrsinniges Bedürfnis haben, Informationen zu Lebensmitteln einzuholen. Hier vollzieht sich langsam und stetig ein Bewusstseinswandel.“ Genau hier setzt „Land schafft Leben“ an. Hannes Royer und sein Team recherchieren den Weg von Lebensmitteln und zeigen, wie Gemüse, Fleisch oder Milch vom Bauernhof in den Supermarkt kommen. Die Videos sind besonders auch an Schulen sehr gefragt.
Manche Eltern, Großeltern, Onkeln und Tanten sind überrascht, wenn ihre zehn-, elfjährigen Kids weniger Fleisch essen oder es ganz weglassen und vegetarisch werden. Der Veggie-Burger ist beliebt. Trends wie „Slow Food“ oder „Clean Food“ zeigen, dass sich Menschen für gesunde Lebensmittel interessieren, welche ökologisch und fair hergestellt sind. Nachhaltiges Wirtschaften, das mehr auf regionale Qualität statt auf Quantität schaut, ist von Konsumentenseite her wieder stärker gefragt. Frische Milchprodukte und Eier direkt ab Hof, Gemüse-Raritäten wie lila Kartoffeln oder Ochsenherztomaten, Himbeeressig oder Kürbiskernöl direkt aus der Region. Das Gute liegt so nah und schmeckt. Also alles ganz einfach?
Wie können landwirtschaftliche Betriebe angesichts globaler Marktbedingungen regionale Qualität erzeugen, nachhaltig wirtschaften und zugleich rentabel sein? Immerhin sitzen internationale Megakonzerne fest im Sattel, produzieren Fleisch, Obst, Gemüse und Fertiggerichte zu Dumpingpreisen und überschwemmen mit industriell gefertigten Lebensmitteln den Markt. Stichwort Billigfleisch. Welche Wege sieht Bergbauer Hannes Royer, um mit dem Lebensmittel Fleisch respektvoller umzugehen? „In Österreich haben wir den dritthöchsten Fleischkonsum der EU. Fleisch hat hierzulande völlig an Wert verloren. Ich bin noch so aufgewachsen, dass es nicht jeden Tag Fleisch gab. Man kann Fleisch bewusst auf zwei, drei Tage in der Woche reduzieren. Wir können uns für weniger Fleischkonsum entscheiden und dafür zu regionalem Qualitätsfleisch greifen. Die Kostenwahrheit muss im Preis richtig abgebildet werden.“
Für Hannes Royer sind manche Preise jedenfalls nicht nachvollziehbar: „Supermärkte preisen immer wieder Extremaktionen an. € 3,99 für ein ganzes Huhn! Auf der Tankstelle kostet eine Dose Energydrink mehr. Das können meine Töchter in der Volksschule schon ausrechnen, dass da etwas nicht zusammenpasst. Oder nehmen wir ein Ei für 14 Cent. Die Futterkosten für Legehennen betragen allein 10 Cent pro Ei. Das geht sich nicht aus. Man entkoppelt sich völlig von den Produktionskosten, um Menschen in die Geschäfte zu locken, und zerstört damit die gesamte Struktur. Das ist bei Kleidung das Gleiche wie bei Lebensmitteln.“
Dieses von großen globalen Konzernen angetriebene System schadet uns allen und zerstört da wie dort kleinräumige bäuerliche Strukturen, die wesentlich zur Selbstversorgung beitragen. Diese wiederum rückt gerade in Krisenzeiten wieder stärker in den Fokus. Laut Statistik Austria hat Österreich 2018/19 bei Gemüse einen Selbstversorgungsgrad von 54 %, bei Obst sind es 59 %, bei Fleisch hingegen 109 % und bei Milch 170 %. Rind- und Schweinefleisch erzeugen Österreichs Bauern mehr als genug. Bei Huhn ist es mit 83 % etwas zu wenig für die Selbstversorgung.
Beim Gemüse ist Österreich mit heimischen Karotten, Kraut, Salat und Zwiebeln gut dabei. 83 % Kartoffeln werden im Land geerntet. Bei weiterem Gemüse importiert Österreich zusätzlich vor allem aus Italien und Spanien. So wie Deutschland, dessen Selbstversorgungsgrad 2018 bei Gemüse mit 35,7 % und bei Obst mit 22,4 % verzeichnet wurde. Auch Deutschland produziert mit rund 120,1 % mehr Fleisch, als im Land gebraucht wird. Bei Milch sind es 111 %, bei Kartoffeln sogar 138 %. In der Schweiz wird der Fleischbedarf zu 84 % durch inländische Produktion gedeckt, bei Milchprodukten sind es 115 % und bei Kartoffeln 74 %. Bei Gemüse erreicht die Schweiz einen Selbstversorgungsgrad von 48 %, bei Obst 27 %, wobei Äpfel und Birnen ausreichend vorhanden sind.
Wer also zu heimischen und hier wiederum zu regionalen und saisonalen Lebensmitteln greift, sichert damit auch die Existenz bäuerlicher Familienbetriebe. Hilfreich für die Kaufentscheidung ist z. B. eine verpflichtende Herkunftsbezeichnung für Zutaten in Fleisch-, Ei- und Milchprodukten. Das Kleingedruckte zu lesen und sich für bewussten Konsum zu entscheiden, beeinflusst durchaus die Produktionsaufträge. Allerdings hängen die sozialen, ökonomischen und ökologischen Aspekte in der Lebensmittelbranche komplex zusammen und weder Konsument noch Bauer sind allein verantwortlich. Klare Rahmenbedingungen, die individuelle Entscheidungen unterstützen, machen es Menschen leichter, gut und nachhaltig zu leben. Damit landwirtschaftliche Betriebe nachhaltig wirtschaften und trotzdem auf den Märkten bestehen können, braucht es neue Konzepte. Konsumenten können dafür richtungsweisende Impulse setzen, wie Hannes Royer deutlich macht:
„In der verarbeitenden Industrie von Wurst, Speck oder Schinken ist genau hinzuschauen. Das Fleisch kommt oft nicht aus heimischer Produktion, obwohl die Werbung eine andere Sprache spricht. Der Preis ist dabei in den allermeisten Fällen das ausschlaggebende Kriterium. Dieses System mag ich nicht mehr unterstützen. Ich achte bewusst auf regionale Produkte und reduziere den Fleischkonsum.“
In diesem Umdenken liegen Chancen für landwirtschaftliche Betriebe, denn damit tun sich neue Möglichkeiten in der Erzeugung von Lebensmitteln auf. Betriebe setzen auf ungewöhnliche Gemüse- und Obstsorten, achten auf regionale, ökologische Qualität und sprechen mit frischen, qualitätsgesicherten Produkten vielfach neue Kunden an.
Wie landwirtschaftliche Betriebe krisenhafte Zeiten gut bewältigen können, erforscht Inka Darndorfer von der Wiener Universität für Bodenkultur. Es gilt, kurzfristige Schocks abzupuffern, ohne gleich den gesamten Betrieb groß verändern zu müssen, betonte sie in einem Ö1-Radiointerview vom Juli 2020. Zum Zweiten brauche es Anpassungsfähigkeit. Das heißt, im Betrieb wird da ein bisschen mehr nachjustiert, dort ein bisschen weniger. Ganz wichtig ist zum Dritten die Fähigkeit zur Transformation, indem das Bisherige in Frage gestellt wird und sich der Blick für Neues öffnet. Meistens macht das die junge Nachfolgegeneration ganz von selbst und baut sich neue Standbeine auf.
Landwirtschaftliche Betriebe haben schon die Umwälzungen der Industrialisierung und Globalisierung stark zu spüren bekommen. Klein strukturierte Bauernhöfe sperren zu, Großbetriebe bleiben über. Klein- und Mittelbetriebe sind aber nicht komplett chancenlos. In den 1980er-Jahren entwickelten sie Bio als neue Produktschiene. Damals wie heute entspricht die Qualität industriell gefertigter Lebensmittel nicht den Erwartungen von Konsumenten und Qualität wird wieder verstärkt nachgefragt. Der Anbau von Gemüse-Raritäten boomt genauso wie die Direktvermarktung regionaler Köstlichkeiten.
Klar, nicht alle Menschen fangen jetzt an, komplett umzudenken. Krisen können allerdings ein Weckruf dafür sein, einiges anders zu machen, erfinderisch zu werden und festgefahrene Wege, wo man ohnehin ansteht, zu verlassen. Vor allem junge Menschen stellen industrielle Tierzucht und Fleischproduktion infrage und achten auf gesundheitsfördernde Ernährung. Frische, wenig verarbeitete Lebensmittel, für welche die Erzeuger einen angemessenen Lohn und faire Preise erhalten. Umwelt- und Sozialstandards sind eingehalten, Produktionsmethoden sind ethisch und ökologisch unbedenklich. „True, ethic & fair“ wünschen sich viele Jugendliche ihre Lebensmittel.
Innovative landwirtschaftliche Betriebe verbinden Traditionen mit modernen Technologien so, dass diese für sie stimmig sind und sie damit Qualität, Umwelt und Biodiversität fördern. Das sind die Themen der Zukunft. Vor allem auch hinsichtlich der Klimakrise sind Innovationen gefragt. Wichtig dabei ist, den respektvollen Umgang mit den Ressourcen zu fördern. Landwirtschaftliche Betriebe können für die Klimaziele wichtige Beiträge leisten.
Gerade in Zeiten wie diesen wird uns vielleicht wieder mehr bewusst, dass Bauern und Bäuerinnen unsere Lebensmittel erzeugen und dafür nicht nur Respekt, sondern auch faire Bedingungen und Preise verdienen. Zu große, nur auf Gewinn ausgerichtete Strukturen bringen uns in Abhängigkeiten. Es sind die kleinstrukturierten landwirtschaftlichen Betriebe, die Direktvermarkter, Hofläden und Märkte, die für Versorgungssicherheit arbeiten und regionale Qualität bereitstellen. Deshalb macht es Sinn, bei jedem Einkauf zu überlegen, wen wir damit fördern und respektieren.
Wer also zu heimischen und hier wiederum zu regionalen und saisonalen Lebensmitteln greift, sichert damit auch die Existenz bäuerlicher Familienbetriebe. Hilfreich für die Kaufentscheidung ist z. B. eine verpflichtende Herkunftsbezeichnung für Zutaten in Fleisch-, Ei- und Milchprodukten. Das Kleingedruckte zu lesen und sich für bewussten Konsum zu entscheiden, beeinflusst durchaus die Produktionsaufträge. Allerdings hängen die sozialen, ökonomischen und ökologischen Aspekte in der Lebensmittelbranche komplex zusammen und weder Konsument noch Bauer sind allein verantwortlich. Klare Rahmenbedingungen, die individuelle Entscheidungen unterstützen, machen es Menschen leichter, gut und nachhaltig zu leben. Damit landwirtschaftliche Betriebe nachhaltig wirtschaften und trotzdem auf den Märkten bestehen können, braucht es neue Konzepte. Konsumenten können dafür richtungsweisende Impulse setzen, wie Hannes Royer deutlich macht:
„In der verarbeitenden Industrie von Wurst, Speck oder Schinken ist genau hinzuschauen. Das Fleisch kommt oft nicht aus heimischer Produktion, obwohl die Werbung eine andere Sprache spricht. Der Preis ist dabei in den allermeisten Fällen das ausschlaggebende Kriterium. Dieses System mag ich nicht mehr unterstützen. Ich achte bewusst auf regionale Produkte und reduziere den Fleischkonsum.“
In diesem Umdenken liegen Chancen für landwirtschaftliche Betriebe, denn damit tun sich neue Möglichkeiten in der Erzeugung von Lebensmitteln auf. Betriebe setzen auf ungewöhnliche Gemüse- und Obstsorten, achten auf regionale, ökologische Qualität und sprechen mit frischen, qualitätsgesicherten Produkten vielfach neue Kunden an.
Wie landwirtschaftliche Betriebe krisenhafte Zeiten gut bewältigen können, erforscht Inka Darndorfer von der Wiener Universität für Bodenkultur. Es gilt, kurzfristige Schocks abzupuffern, ohne gleich den gesamten Betrieb groß verändern zu müssen, betonte sie in einem Ö1-Radiointerview vom Juli 2020. Zum Zweiten brauche es Anpassungsfähigkeit. Das heißt, im Betrieb wird da ein bisschen mehr nachjustiert, dort ein bisschen weniger. Ganz wichtig ist zum Dritten die Fähigkeit zur Transformation, indem das Bisherige in Frage gestellt wird und sich der Blick für Neues öffnet. Meistens macht das die junge Nachfolgegeneration ganz von selbst und baut sich neue Standbeine auf.
Landwirtschaftliche Betriebe haben schon die Umwälzungen der Industrialisierung und Globalisierung stark zu spüren bekommen. Klein strukturierte Bauernhöfe sperren zu, Großbetriebe bleiben über. Klein- und Mittelbetriebe sind aber nicht komplett chancenlos. In den 1980er-Jahren entwickelten sie Bio als neue Produktschiene. Damals wie heute entspricht die Qualität industriell gefertigter Lebensmittel nicht den Erwartungen von Konsumenten und Qualität wird wieder verstärkt nachgefragt. Der Anbau von Gemüse-Raritäten boomt genauso wie die Direktvermarktung regionaler Köstlichkeiten.
Klar, nicht alle Menschen fangen jetzt an, komplett umzudenken. Krisen können allerdings ein Weckruf dafür sein, einiges anders zu machen, erfinderisch zu werden und festgefahrene Wege, wo man ohnehin ansteht, zu verlassen. Vor allem junge Menschen stellen industrielle Tierzucht und Fleischproduktion infrage und achten auf gesundheitsfördernde Ernährung. Frische, wenig verarbeitete Lebensmittel, für welche die Erzeuger einen angemessenen Lohn und faire Preise erhalten. Umwelt- und Sozialstandards sind eingehalten, Produktionsmethoden sind ethisch und ökologisch unbedenklich. „True, ethic & fair“ wünschen sich viele Jugendliche ihre Lebensmittel.
Innovative landwirtschaftliche Betriebe verbinden Traditionen mit modernen Technologien so, dass diese für sie stimmig sind und sie damit Qualität, Umwelt und Biodiversität fördern. Das sind die Themen der Zukunft. Vor allem auch hinsichtlich der Klimakrise sind Innovationen gefragt. Wichtig dabei ist, den respektvollen Umgang mit den Ressourcen zu fördern. Landwirtschaftliche Betriebe können für die Klimaziele wichtige Beiträge leisten.
Gerade in Zeiten wie diesen wird uns vielleicht wieder mehr bewusst, dass Bauern und Bäuerinnen unsere Lebensmittel erzeugen und dafür nicht nur Respekt, sondern auch faire Bedingungen und Preise verdienen. Zu große, nur auf Gewinn ausgerichtete Strukturen bringen uns in Abhängigkeiten. Es sind die kleinstrukturierten landwirtschaftlichen Betriebe, die Direktvermarkter, Hofläden und Märkte, die für Versorgungssicherheit arbeiten und regionale Qualität bereitstellen. Deshalb macht es Sinn, bei jedem Einkauf zu überlegen, wen wir damit fördern und respektieren.
Mehr Natur in Gärten, kommunalen Grünräumen und im Profigartenbau
All die schönen Blumen, Sträucher und Bäume. Wunderbar duftende Kräuter, farbenfrohes Obst und Gemüse. Ein Stück Natur in der Nähe tut einfach gut! Glücklich schätzen wir uns mit Balkon oder Garten zum Werkeln, Ernten und Genießen oder Parks zum Verweilen, Joggen und Flanieren. Pflegen wir unsere Grünräume naturnah, tun sich viele Chancen auf – in Hobbygärten genauso wie in der städtischen Grünraumpflege und im Profigartenbau. Durch einfache Maßnahmen hat jeder Garten die Chance, zu einem wertvollen Stück Natur zu werden. Dabei muss man nicht von heute auf morgen gleich alles auf einmal umkrempeln. Konsequente Maßnahmen, die nach und nach ausgedehnt werden, ebnen Schritt für Schritt den Weg der Umstellung. Das ist eine probate Haltung, um die Veränderungen gut zu meistern.
EM Keramik besteht aus Ton, der über längere Zeit mit EM fermentiert wird. Dadurch entstehen Antioxidantien und andere wertvolle Inhaltsstoffe, die auch nach dem Brennen erhalten bleiben, auch wenn die Mikroorganismen selbst absterben. Es gibt 3 Arten der Keramik: grau, rosa und rot. Grundsätzlich unterscheiden sie sich darin, dass die graue Keramik zur Wasseraufbereitung verwendet wird, während die rosa und rote Keramik – ähnlich wie ein Ionentauscher – auch Schadstoffe aus dem Wasser binden.