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Kurt Kirchmayr aus Pupping ist Gründungsmitglied der Eferdinger Landl Erdäpfel/Gemüse-Gruppe, die als Direktlieferant für Billa, Spar und Hofer fungiert. Ernteausfälle kann man sich dort nicht leisten. Seit zwei Jahren experimentiert er erfolgreich mit dem Multikraft-System auf seinen Kartoffelfeldern. Die Saison 2023 brachte einen Erntezuwachs von etwa 4,5 Tonnen pro Hektar – ein beeindruckendes Plus von rund zehn Prozent.
Ans Ufer der Donau ist es nicht weit. Die Schwemmlandböden eignen sich ideal für Gemüse. Kurt Kirchmayr aus Pupping bewirtschaftet mit seiner Frau Manuela 46 ha Ackerfläche. Der Schwerpunkt liegt auf Kartoffeln, Karotten und Kraut, wobei den „Erdäpfeln“ mit aktuell rund 16 ha die größte Aufmerksamkeit geboten wird. Als bei Kurt im Jahr 2018 Leukämie diagnostiziert wurde, war Manuela der Dreh- und Angelpunkt, um das Unternehmen am Laufen zu halten. „Ich hatte gerade die Ernte zu Ende gebracht und bin vom Traktor gestiegen, am nächsten Tag musste ich ins Krankenhaus und wurde nicht mehr nach Hause gelassen. Aufgeben tut man aber nur Briefe und ich steckte mir das große Ziel, dass ich meine Arbeit dort fortsetzen möchte, wo ich sie beendet habe.“ Der starke Wille brachte Kurt wieder zurück ins Leben. Ein Jahr später saß er tatsächlich schon wieder auf seinem Traktor und erntete Kartoffeln. „Ohne die tolle Unterstützung von Familie, Nachbarn und Freunden wäre das nicht möglich gewesen.“ Heute ist Kurt Kirchmayr wieder fit und sieht es als Erfüllung, täglich an der frischen Luft auf seinen Feldern sein zu dürfen.
Kurt und Manuela Kirchmayr bieten Ab-Hof-Verkauf mit Vorbestellung. Durch die Lieferung der Gruppe Landl Gemüse an die Supermarktketten muss immer genügend Ware vorhanden sein. „Gewisse Spritzmethoden, mit denen wir die Qualität der Produkte mit wenigen Überfahrten sehr gut im Griff hatten, sind leider nicht mehr erlaubt. Es wird immer aufwendiger, gute Qualität zu liefern, weil die erlaubten Mittel weniger Wirkung erzielen und wir dadurch häufiger mit der Spritze ausfahren müssen.“ Ein großes Problem stellt vor allem der Drahtwurm dar. Bei großer Trockenheit ist die Kartoffel für die feuchtigkeitsliebenden Schädlinge die nächstbeste Wasserquelle.
Neben tierischen Schädlingen gilt es, die Pflanzen auch gegen pilzliche Erkrankungen zu schützen. Seit zwei Jahren unternimmt Kurt Kirchmayr auf seinen Kartoffelfeldern Versuche mit MK Start als Furchenbehandlung beim Legen, um das Saatgut dabei zu unterstützen, besser zu verwurzeln. „Wir erwarten uns, dass die Pflanze vitaler wird und einen regelmäßigen Auflauf zeigt.“ Das bisherige Ergebnis: Ein Keimvorsprung konnte erkannt werden. „Wir haben uns die Knollen angesehen, bei denen man den Unterschied deutlich gesehen hat. Bei den Kartoffeln selbst konnten wir im ersten Jahr noch keinen Unterschied feststellen.“ In der Saison 2023 wurde dann ein Vergleich angelegt: MK Start und zusätzlich MK Gemüse mit MK Multical als Blattspritzung. Durch das Multikraft-System wurden rund 4,5 Tonnen pro Hektar mehr geerntet, was letztlich einem Plus von rund zehn Prozent entspricht. „Um wirklich konkrete Aussagen zu treffen, müssen die Tests aber mindestens drei bis vier Jahre betrieben werden. Es geht damit in die nächste Runde. Auch in der kommenden Saison werden wir wieder einen Versuch mit Multikraft starten.“ Momentan beschränkt sich der Einsatz von Multikraft-Produkten auf die Kartoffelfelder, aber Kurt Kirchmayr könnte sich vorstellen, auch im Gemüsesektor einen Test zu wagen, wie etwa bei Karotten, um die Blattstabilität zu verbessern. „Nur durch Ausprobieren entwickelt man sich weiter“, meint der Gemüsebauer. Es ist die Zuversicht, die Kurt Kirchmayr in seinem Leben schon so oft geholfen hat.
Furchenbehandlung:
3 Blattspritzungen mit je:
In der Gärtnerei Lundager in Dänemark wird MK Start beim Topfen eingesetzt. Die Verlustquote von 0 % spricht für kompakte, kräftige Pflanzen, die sich selbstständig vor Pilzkrankheiten behaupten können.
Die Gärtnerei Lundager aus Odense ist eine der besten Adressen für kleine Zierpflanzen in Dänemark. Ove und seine Frau Olga führen den Betrieb, der kontinuierlich wächst und mit seinen Produkten vor allem Gartencenter in ganz Europa versorgt. Gerade in Glashäusern ist eine präventive Pflanzengesundheit besonders wichtig, weil sich die Pflanzen sonst gegen Pilzbefall und andere Krankheiten kaum schützen können.
Conor O’Brien, CEO von Multikraft Probiotics Australia, teilt beeindruckende Ergebnisse: Durch den Einsatz von Biostimulanzien von Multikraft konnten Ertragssteigerungen von bis zu 35 Prozent erzielt werden. Diese Innovation verbesserte nicht nur die Qualität, sondern ermöglichte auch eine drastische Reduktion des Einsatzes von Fungiziden und Pestiziden auf den Anbauflächen.
Multikraft ist seit 2014 in Australien vertreten. Conor O’Brien ist besonders stolz auf die erfolgreiche Entwicklung in Margaret River im Südwesten von Westaustralien – eine der jüngsten Weinregionen der Welt, die in Rekordzeit internationale Anerkennung erlangte. Multikraft betreut dort eine Vielzahl an Winzern, unter anderem Cherubino Vineyards, das meist prämierte Weingut Australiens.
Nachhaltige Pflanzenstärkung, torffreie Substrate, das Multikraftsystem im Weinbau und viele weitere Erfahrungsberichte sowie Versuche wurden bei der Zierpflanzen- & Gemüsebautagung 2024 präsentiert. GärtnerInnen teilten ihre Erfahrungen aus der Praxis bei der Anwendung von Pflanzenstärkungsmitteln, die durch regelmäßige Nutzung die Pestizidreduktion ermöglichen. Frank Korting vom DLR Rheinlandpfalz berichtete über seine Versuchsergebnisse zum Multikraftsystem im Kaltnebelverfahren.