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Lebensader Erde: Die Magie des Bodens im eigenen Garten entschlüsseln

Der Boden ist die Basis allen gärtnerischen Schaffens. Er ist mehr als nur der Boden unter unseren Füßen – er ist ein lebendiges Ökosystem, das die Grundlage für das Wachstum gesunder Pflanzen bildet. Im Kleinen wie im Großen, im Garten und auf dem Acker. Hier erfahren Sie, wie Sie die Bodenart in ihrem Garten bestimmen können, was es mit dem Humus auf sich hat, und wie Sie mithilfe einfacher Maßnahmen den Humusgehalt in Ihrem Boden erhöhen können.

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6 Minute(n) Lesezeit
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Über die Wichtigkeit der Bodenfruchtbarkeit

Die Bodenfruchtbarkeit ist das Fundament eines gesunden Ökosystems. Sie spielt eine entscheidende Rolle für das gesunde und ertragreiche Pflanzenwachstum im Garten und auf dem Acker. An den Erträgen und der Pflanzengesundheit lässt sich leicht erkennen, ob ein Boden fruchtbar und belebt ist. Hierzu ist es essenziell zu berücksichtigen, dass die Pflanze immer als Ganzes betrachtet wird: mit ihrem ober- und unterirdischen Teil, also Spross - alles, was über der Bodenoberfläche wächst - und Wurzeln.

Es stellt sich immer auch die Frage, ob sich die ausgewählten Pflanzen auch für den gegebenen Bodentyp eignen und dort ihr weitverzweigtes Wurzelsystem ausbreiten können.

Bodenarten und wie sie sich zusammensetzen

Die Bodenart beschreibt die Zusammensetzung und die strukturellen Eigenschaften des Bodens. Sie wird bestimmt durch den Anteil an mineralischen Bestandteilen wie Sand, Schluff und Ton, sowie organischen Materialien.

Grundsätzlich besteht Boden aus „Grobboden“ (Steine, die größer als 2 mm sind) und „Feinboden“ (Teile mit einer Größe zwischen 2 mm und 2 µm). Dazwischen befindet sich Humus, der den Boden locker und reich an Nährstoffen macht.

Je nach Zusammensetzung ergeben sich unterschiedliche Bodenarten, die relativ leicht voneinander zu unterscheiden und feststellbar sind.

Die Bodenfruchtbarkeit ist das Fundament eines gesunden Ökosystems. Sie spielt eine entscheidende Rolle für das gesunde und ertragreiche Pflanzenwachstum im Garten und auf dem Acker. An den Erträgen und der Pflanzengesundheit lässt sich leicht erkennen, ob ein Boden fruchtbar und belebt ist. Hierzu ist es essenziell zu berücksichtigen, dass die Pflanze immer als Ganzes betrachtet wird: mit ihrem ober- und unterirdischen Teil, also Spross - alles, was über der Bodenoberfläche wächst - und Wurzeln.

Es stellt sich immer auch die Frage, ob sich die ausgewählten Pflanzen auch für den gegebenen Bodentyp eignen und dort ihr weitverzweigtes Wurzelsystem ausbreiten können.

Bodenarten und wie sie sich zusammensetzen

Die Bodenart beschreibt die Zusammensetzung und die strukturellen Eigenschaften des Bodens. Sie wird bestimmt durch den Anteil an mineralischen Bestandteilen wie Sand, Schluff und Ton, sowie organischen Materialien.

Grundsätzlich besteht Boden aus „Grobboden“ (Steine, die größer als 2 mm sind) und „Feinboden“ (Teile mit einer Größe zwischen 2 mm und 2 µm). Dazwischen befindet sich Humus, der den Boden locker und reich an Nährstoffen macht.

Je nach Zusammensetzung ergeben sich unterschiedliche Bodenarten, die relativ leicht voneinander zu unterscheiden und feststellbar sind.

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Bodenanalyse

Die Bodenart ist je nach Standort unterschiedlich. Sie kann nur wenig beeinflusst werden, man kann aber in allen Fällen das beste aus der Situation machen. Die Kenntnis über die Bodenbeschaffenheit lässt in weiterer Folge Schlüsse auf die ideale Bodenbearbeitung ziehen. Welcher Boden sich in ihrem Garten findet, können Sie mit diesem einfachen Test, der sogenannten Fingerprobe, herausfinden:

Ein walnussgroßes Stück Boden etwas durchkneten und zwischen den Händen rasch zu einem bleistiftdicken Zylinder formen. Der Boden sollte dazu leicht feucht sein.

Wie erkennt man nun, um welchen Boden es sich handelt?

  • Sandboden
    • Die Rolle ist nicht ausrollbar und zerbröselt sehr leicht
    • Sandkörner sind sicht- und fühlbar
       
  • Lehmiger Sandboden
    • Die Rolle zerbröselt, aber lässt sich formen
    • Kleine glitzernde Partikel sind sichtbar (dabei handelt es sich um toniges Material)
       
  • Sandiger Lehmboden
    • Die Rolle zerbröselt nicht
    • Sand ist deutlich zwischen den Fingern spürbar

 

  • Tonboden
    • Die Rolle lässt sich dünner als 4 mm ausrollen ohne zu zerfallen
    • Sand ist kaum noch spürbar
    • Die Handinnenflächen glänzen nach dem Ausrollen

Wie kann ich meinen Boden nutzen?

Sandboden

Sandböden lassen Wasser gut durchfließen, sind gut durchlüftet und lassen sich leicht bearbeiten. Aufgrund der feinen Struktur können sie jedoch Wasser nicht so gut halten, weshalb eine regelmäßige Wasserversorgung nötig ist. Ebenfalls werden Nährstoffe leicht ausgewaschen. Darum sollten diese Böden mit reichlich Kompost bzw. Bokashi versorgt werden. Mulchen hilft, dass der Boden nicht zu stark austrocknet.

Eignung: für Gemüse und Obst gut geeignet. Wichtig für gute Erträge: regelmäßige Wasserversorgung, organische Düngung und Mulch.

Lehmboden

Im Lehmboden finden sich alle verschiedenen Korngrößen von Sand, Schluff und Ton. Diese Zusammensetzung garantiert die ideale Speicherung von Wasser und Nährstoffen, was den Lehmboden zur optimalen Grundlage für den biologischen Garten macht. Er erwärmt sich durch den enthaltenen Sand sehr schnell im Frühjahr, lässt sich gut bearbeiten und wird leicht von den Pflanzen durchwurzelt.

Eignung: Für Gemüse und Obst hervorragend geeignet.

Tonboden

Tonböden haben einen Hang zur starken Verdichtung. Dadurch sind sie schlecht durchlüftet. Um eine bessere Versorgung mit Sauerstoff zu erreichen, kann Quarzsand eingearbeitet werden. Generell sollten Tonböden sorgsam gepflegt werden. Tief wurzelnde Gründüngungen, beispielsweise mit Winterwicke, Phacelia oder Luzerne, lockern das Erdreich und verbessern so seine Beschaffenheit.

Eignung: für Gemüse geeignet, wenn er alle paar Jahre umgestochen wird.

Sandboden

Sandböden lassen Wasser gut durchfließen, sind gut durchlüftet und lassen sich leicht bearbeiten. Aufgrund der feinen Struktur können sie jedoch Wasser nicht so gut halten, weshalb eine regelmäßige Wasserversorgung nötig ist. Ebenfalls werden Nährstoffe leicht ausgewaschen. Darum sollten diese Böden mit reichlich Kompost bzw. Bokashi versorgt werden. Mulchen hilft, dass der Boden nicht zu stark austrocknet.

Eignung: für Gemüse und Obst gut geeignet. Wichtig für gute Erträge: regelmäßige Wasserversorgung, organische Düngung und Mulch.

Lehmboden

Im Lehmboden finden sich alle verschiedenen Korngrößen von Sand, Schluff und Ton. Diese Zusammensetzung garantiert die ideale Speicherung von Wasser und Nährstoffen, was den Lehmboden zur optimalen Grundlage für den biologischen Garten macht. Er erwärmt sich durch den enthaltenen Sand sehr schnell im Frühjahr, lässt sich gut bearbeiten und wird leicht von den Pflanzen durchwurzelt.

Eignung: Für Gemüse und Obst hervorragend geeignet.

Tonboden

Tonböden haben einen Hang zur starken Verdichtung. Dadurch sind sie schlecht durchlüftet. Um eine bessere Versorgung mit Sauerstoff zu erreichen, kann Quarzsand eingearbeitet werden. Generell sollten Tonböden sorgsam gepflegt werden. Tief wurzelnde Gründüngungen, beispielsweise mit Winterwicke, Phacelia oder Luzerne, lockern das Erdreich und verbessern so seine Beschaffenheit.

Eignung: für Gemüse geeignet, wenn er alle paar Jahre umgestochen wird.

Was ist Humus?

Neben den mineralischen Bestandteilen im Boden, gibt es eben auch organische. Diese bestehen zum größten Teil aus Humus. Der Humusgehalt ist maßgeblich für die Bodenfruchtbarkeit verantwortlich. Er nimmt Wasser auf und gibt es langsam an die Pflanzen wieder ab. Er wirkt Erosion und Auswaschung entgegen. Er ist dunkel gefärbt, erwärmt sich rasch und ermöglicht eine zeitige Bearbeitung des Bodens im Frühling.

Humus bezeichnet die Gesamtheit aller abgestorbenen Bestandteile im Boden. Das sind Reste von Tieren, Pflanzen, Pilzen und Bakterien. Diese organischen Überbleibsel dienen als Futter für Regenwürmer und alle anderen Tiere, wie z.B. Mikroorganismen im Boden, die diese zu einfacheren Verbindungen zersetzen. Die dabei entstehenden Huminstoffe färben diese humusreichen Böden dunkel. Huminstoffe binden Nährstoffe und machen sie wiederum pflanzenverfügbar.

Humusreiche Böden speichern Wasser besser und länger – ein klares Plus in heißen Sommern! Sie sichern dadurch gesunde Pflanzen und reiche Erträge. Der Humusgehalt im Gartenboden sollte bei mindestens 4% liegen. Diese kleine Menge entscheidet über Erfolg oder Verlust im Gemüsebeet. Wichtig ist auch, dass der Gehalt jährlich gesteigert, oder zumindest konstant gehalten wird.

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Roots
0.1 l Flasche Ab 3,30 €

Humusaufbau mit Roots

Wie Sie spätestens jetzt wissen: Humus sorgt für lebendigen Boden und ist eine Grundvoraussetzung für das Wachstum gesunder Pflanzen. Um den Boden nicht auszulaugen, sondern den Humusgehalt stets konstant zu halten bzw. sogar zu erhöhen, gilt es, einige einfache und doch wirkungsvolle Maßnahmen zu ergreifen.

  • Mulchen mit Rasenschnitt oder Heu, mit Roots übergießen. Der Boden bleibt feucht, ist vor starker Hitze geschützt und die Bodenlebewesen können ihre Arbeit verrichten.
  • Regelmäßiges Gießen mit Roots: Das versorgt den Boden mit fleißigen Mikroorganismen, die organisches Material ab- bzw. umbauen und Nährstoffe pflanzenverfügbar machen.
  • Den Boden mit Bokashi versorgen. Fermentierte Küchenabfälle sind ein willkommener Leckerbissen für Würmer, Asseln und Co.
  • Gründüngung anbauen. Auf abgeernteten bzw. leeren Flächen können Sie durch den Anbau von beispielsweise Phacelia die Bodenfruchtbarkeit erhöhen.

Quellen: Heistinger, Andrea: Basiswissen Selbstversorgung aus Biogärten. Individuelle und gemeinschaftliche Wege und Möglichkeiten. 186-190 Löwenzahn in der Studienverlag Ges.m.b.H, 2018.

Quellen: Heistinger, Andrea: Basiswissen Selbstversorgung aus Biogärten. Individuelle und gemeinschaftliche Wege und Möglichkeiten. 186-190 Löwenzahn in der Studienverlag Ges.m.b.H, 2018.

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