Die Direktvermarktung bäuerlicher Produkte und regionaler Lebensmittel wird vielen Menschen immer wichtiger. Vor allem in Krisenzeiten ist sie ein starkes Standbein. Das sehen auch Edith und Eric Wögerbauer so, die in Altenberg bei Linz den Ballerhof bewirtschaften.
Starkes Standbein - Direktvermarktung von Milch, Butter, Käse, Joghurt
Die hofeigene Milchverarbeitung und Direktvermarktung hatte sich als Standbein für den Milchviehbetrieb "Ballerhof" bereits sehr gut entwickelt. „Wir arbeiten gerade auf Hochtouren und könnten Tag und Nacht Milch, Butter, Käse und Joghurt herstellen. Anderen Direktvermarktern in der Gegend geht es genauso“, erzählt Eric Wögerbauer im März 2020, während in Österreich, wie in so vielen Ländern, das öffentliche Leben stillsteht. Die Nachfrage bei Direktvermarktern ist extrem hoch. „Ich glaube, dass momentan ein Umdenken stattfindet und die Leute unsere regionalen Produkte mehr schätzen.“
Milchprodukte ab Hof
Der gelernte Elektrotechniker war lange im Anlagenbau tätig und hat die Bauerstochter und landwirtschaftliche Meisterin Edith geheiratet. Er arbeitet mit frischem Blick auf die Landwirtschaft. „Probiere es aus“, unterstützen die Schwiegereltern den Junglandwirt in seinem Vorhaben, die Direktvermarktung auszubauen. Eric Wögerbauer hat 2016 einen Milchautomaten aufgestellt, später eine Buttermaschine angeschafft und begonnen, selbst Joghurt zu machen.
Heute steht der Milchautomat in einer geräumigen Holzhütte direkt bei der Zufahrt zum Ballerhof. Kühlschränke sind gefüllt mit Butter, Topfen, Kräuter-, Chili- und Bockshornkleekäse, Milch, Schokomilch und vielerlei Sorten Joghurt. Rund um die Uhr ist offen.
In diesem März zeigt sich ein neues Bild. Am Eingang der Hütte steht Desinfektionsmittel. Die Kunden werden darauf hingewiesen, nur einzeln hineinzugehen, gezielt Produkte aus dem Kühlschrank zu entnehmen und zu Hause die Hände zu waschen. Nachbarn und Leute aus der Umgebung kaufen hier ein und schätzen die frischen Milchprodukte sehr.
Fahrender Käser
Für die Herstellung von Käse war immer ein mobiler Käser aus Rohrbach gekommen. „Nachdem der Käser in Pension gegangen ist, brauchten wir schnell einen Nachfolger“, erzählt Eric Wögerbauer und hat den Nachfolger in Schwager Tom gefunden.
Tom kommt aus der Gastronomie, hat den Sprung in die Selbstständigkeit gemacht und ist seit gut einem halben Jahr fahrender Käser. Im alten Hofgewölbe hat er biozertifizierte Reiferäume eingerichtet, in denen aus der Milch vom Ballerhof zum Beispiel Rotschmierkäse heranreift, der dann von Eric direkt vermarktet wird. Die Transportwege von der Milch zum fertigen Käse zum Verkauf ab Hof sind kurz.
Tierwohl im Fokus
Den Ballerhof führen Edith und Eric Wögerbauer seit 2016, übernommen haben sie 2018. In der Zeit dazwischen haben sie den 25 Jahre alten Stall modernisiert, einen Kälberstall dazugebaut, einen Melkroboter angeschafft und intelligente Wege eingerichtet – alles im Sinne des Tierwohls, das dem Paar ein großes Anliegen ist.
Die Kühe haben direkten Zugang auf die Weide. Nicht nur die Bauersleute und die Pferdeeinsteller haben einen genialen Ausblick auf das Mühlviertler Hügelland, auf Linz in der Talsenke und auf den markanten Gipfel des Traunsteins am Horizont. Im Sommer sind die Kühe rund um die Uhr an der frischen Luft. Zur Fellpflege gibt es zwei automatische Kratzbürsten im Stall, an denen sich die Kühe regelmäßig kratzen können. Darüber hinaus ist im Stall ein Platz für Heu ad libitum angelegt. Das heißt, die Kühe haben jederzeit Zugang zum Heu und können dort mit Blick auf ihre Kälber fressen.
Hund Hector
An den kauenden Kühen trottet Hund Hector vorbei. Der freundliche Kerl hatte immer wieder starke Augenentzündungen. Seit einer Weile bekommt er täglich eine Portion FKE (Fermentierter Kräuterextrakt) in sein Hundefutter. Dadurch bildet sich ein Milieu, in dem regenerative Bakterien gegenüber Krankheitskeimen überwiegen. „Den Augen von Hector tut FKE sichtbar gut“, so Eric Wögerbauer, der seit rund einem Jahr mit FKE (Fermentierter Kräuterextrakt) als Futtermittelzusatz bei den Kühen erste Erfahrungen sammelt.
Bessere Gülle, weniger Stress
„Pro Tier mischen wir 150 Gramm FKE (Fermentierter Kräuterextrakt) im Futtermischwagen dazu. Die Tiere bekommen diese Mischung täglich in der Früh beim Einfüttern. Wir merken, dass sich die Gülle verändert. Zuvor haben wir sie drei bis vier Mal im Jahr gespült. Jetzt ist dieser Vorgang nur noch ein Mal im Herbst nötig. Wir mischen die Gülle prinzipiell 1:1 mit Wasser. Seit der Anwendung von FKE fällt uns auf, dass die Gülle flüssiger und der Gestank reduziert ist“, berichtet Eric Wögerbauer. „Man merkt den Unterschied auch beim Ausbringen. Die Futteruntersuchung 2019 brachte sehr gute Ergebnisse. Obwohl der Sommer extrem heiß und trocken war, hatten die Pflanzen weniger Stress.“ Durch FKE werden Fäulnis und pathogene Keime unterdrückt. Den Pflanzen sind Nährstoffe somit besser verfügbar und dies führt zu besseren Erträgen.
Gute Entwicklung
Die durchschnittliche Zellzahl der Milch hat mit 85.000 einen sehr guten Wert. Die Zellzahl als Maßstab für die Eutergesundheit liegt bei gesunden Kühen unter 100.000 Zellen pro Milliliter Milch. „Wir merken, dass gerade jetzt regionale Lebensmittel sehr geschätzt werden“, sagt Eric Wögerbauer: „Was in einigen Monaten sein wird, wissen wir nicht. Hoffen wir das Beste.“
Die hofeigene Milchverarbeitung und Direktvermarktung hatte sich als Standbein für den Milchviehbetrieb "Ballerhof" bereits sehr gut entwickelt. „Wir arbeiten gerade auf Hochtouren und könnten Tag und Nacht Milch, Butter, Käse und Joghurt herstellen. Anderen Direktvermarktern in der Gegend geht es genauso“, erzählt Eric Wögerbauer im März 2020, während in Österreich, wie in so vielen Ländern, das öffentliche Leben stillsteht. Die Nachfrage bei Direktvermarktern ist extrem hoch. „Ich glaube, dass momentan ein Umdenken stattfindet und die Leute unsere regionalen Produkte mehr schätzen.“
Milchprodukte ab Hof
Der gelernte Elektrotechniker war lange im Anlagenbau tätig und hat die Bauerstochter und landwirtschaftliche Meisterin Edith geheiratet. Er arbeitet mit frischem Blick auf die Landwirtschaft. „Probiere es aus“, unterstützen die Schwiegereltern den Junglandwirt in seinem Vorhaben, die Direktvermarktung auszubauen. Eric Wögerbauer hat 2016 einen Milchautomaten aufgestellt, später eine Buttermaschine angeschafft und begonnen, selbst Joghurt zu machen.
Heute steht der Milchautomat in einer geräumigen Holzhütte direkt bei der Zufahrt zum Ballerhof. Kühlschränke sind gefüllt mit Butter, Topfen, Kräuter-, Chili- und Bockshornkleekäse, Milch, Schokomilch und vielerlei Sorten Joghurt. Rund um die Uhr ist offen.
In diesem März zeigt sich ein neues Bild. Am Eingang der Hütte steht Desinfektionsmittel. Die Kunden werden darauf hingewiesen, nur einzeln hineinzugehen, gezielt Produkte aus dem Kühlschrank zu entnehmen und zu Hause die Hände zu waschen. Nachbarn und Leute aus der Umgebung kaufen hier ein und schätzen die frischen Milchprodukte sehr.
Fahrender Käser
Für die Herstellung von Käse war immer ein mobiler Käser aus Rohrbach gekommen. „Nachdem der Käser in Pension gegangen ist, brauchten wir schnell einen Nachfolger“, erzählt Eric Wögerbauer und hat den Nachfolger in Schwager Tom gefunden.
Tom kommt aus der Gastronomie, hat den Sprung in die Selbstständigkeit gemacht und ist seit gut einem halben Jahr fahrender Käser. Im alten Hofgewölbe hat er biozertifizierte Reiferäume eingerichtet, in denen aus der Milch vom Ballerhof zum Beispiel Rotschmierkäse heranreift, der dann von Eric direkt vermarktet wird. Die Transportwege von der Milch zum fertigen Käse zum Verkauf ab Hof sind kurz.
Tierwohl im Fokus
Den Ballerhof führen Edith und Eric Wögerbauer seit 2016, übernommen haben sie 2018. In der Zeit dazwischen haben sie den 25 Jahre alten Stall modernisiert, einen Kälberstall dazugebaut, einen Melkroboter angeschafft und intelligente Wege eingerichtet – alles im Sinne des Tierwohls, das dem Paar ein großes Anliegen ist.
Die Kühe haben direkten Zugang auf die Weide. Nicht nur die Bauersleute und die Pferdeeinsteller haben einen genialen Ausblick auf das Mühlviertler Hügelland, auf Linz in der Talsenke und auf den markanten Gipfel des Traunsteins am Horizont. Im Sommer sind die Kühe rund um die Uhr an der frischen Luft. Zur Fellpflege gibt es zwei automatische Kratzbürsten im Stall, an denen sich die Kühe regelmäßig kratzen können. Darüber hinaus ist im Stall ein Platz für Heu ad libitum angelegt. Das heißt, die Kühe haben jederzeit Zugang zum Heu und können dort mit Blick auf ihre Kälber fressen.
Hund Hector
An den kauenden Kühen trottet Hund Hector vorbei. Der freundliche Kerl hatte immer wieder starke Augenentzündungen. Seit einer Weile bekommt er täglich eine Portion FKE (Fermentierter Kräuterextrakt) in sein Hundefutter. Dadurch bildet sich ein Milieu, in dem regenerative Bakterien gegenüber Krankheitskeimen überwiegen. „Den Augen von Hector tut FKE sichtbar gut“, so Eric Wögerbauer, der seit rund einem Jahr mit FKE (Fermentierter Kräuterextrakt) als Futtermittelzusatz bei den Kühen erste Erfahrungen sammelt.
Bessere Gülle, weniger Stress
„Pro Tier mischen wir 150 Gramm FKE (Fermentierter Kräuterextrakt) im Futtermischwagen dazu. Die Tiere bekommen diese Mischung täglich in der Früh beim Einfüttern. Wir merken, dass sich die Gülle verändert. Zuvor haben wir sie drei bis vier Mal im Jahr gespült. Jetzt ist dieser Vorgang nur noch ein Mal im Herbst nötig. Wir mischen die Gülle prinzipiell 1:1 mit Wasser. Seit der Anwendung von FKE fällt uns auf, dass die Gülle flüssiger und der Gestank reduziert ist“, berichtet Eric Wögerbauer. „Man merkt den Unterschied auch beim Ausbringen. Die Futteruntersuchung 2019 brachte sehr gute Ergebnisse. Obwohl der Sommer extrem heiß und trocken war, hatten die Pflanzen weniger Stress.“ Durch FKE werden Fäulnis und pathogene Keime unterdrückt. Den Pflanzen sind Nährstoffe somit besser verfügbar und dies führt zu besseren Erträgen.
Gute Entwicklung
Die durchschnittliche Zellzahl der Milch hat mit 85.000 einen sehr guten Wert. Die Zellzahl als Maßstab für die Eutergesundheit liegt bei gesunden Kühen unter 100.000 Zellen pro Milliliter Milch. „Wir merken, dass gerade jetzt regionale Lebensmittel sehr geschätzt werden“, sagt Eric Wögerbauer: „Was in einigen Monaten sein wird, wissen wir nicht. Hoffen wir das Beste.“
Angefangen hat alles in den 1960er–Jahren, als Heinrich Bursch Kartoffeln pflanzte und ohne chemische Mittel gedeihen ließ. Das war damals keine einfache Zeit für den Familienbetrieb aus Bornheim-Waldorf in Deutschland. Bereits 1968 wurde der erste Hofladen gegründet. Über die Jahre wurden althergebrachtes Wissen und alternative Anbaumethoden weiterentwickelt. Heute werden Bio-Obst und Bio-Gemüse in bester Demeter-Qualität erzeugt. Seit rund vier Jahren ist das Multikraft-System ein ebenso fixer wie erfolgreicher Bestandteil im Gemüsebau.
Ziegenmilch. Manche mögen sie überhaupt nicht, manche lieben sie heiß. Jedenfalls gilt sie als sehr gesund und bekömmlich und ist zunehmend gefragt. Der Landwirt Alexander Aschl hat seinen Hof bereits 2008 auf die biologische Haltung von Ziegen spezialisiert. Mit Erfolg. In der Fütterung und Hygiene dient ihm dabei FKE (Fermentierter Kräuterextrakt) als wertvolle Unterstützung.
Botrytis cinerea gehört zu den häufigsten pflanzenschädigenden Pilzen. Die Pilzerkrankung kann vor allem auch in Gewächshäusern große Schäden anrichten. Wie man ohne den lästigen Pilz und völlig chemiefrei gesunde Kräuter, Gemüse- und Zierpflanzen produziert, zeigt der Gartenbaubetrieb Woisetschläger in Wien. Richtige Klimaführung in den Gewächshäusern kombiniert mit dem konsequenten Einsatz des Multikraft-Systems lässt qualitativ hochwertige Pflanzen gedeihen.